
Rechnungshof: Kommunen sollten Demografie beachten
n-tv
Prognosen zufolge gehen die Schülerzahlen in Thüringen in den kommenden Jahren zurück. Bei ihrer Schulnetzplanung sollten die Kommunen das mitdenken, mahnt der Landesrechnungshof.
Rudolstadt (dpa/th) - Die Thüringer Kommunen sollten nach Einschätzung des Landesrechnungshofes die demografische Entwicklung stärker in ihren Planungen berücksichtigen. "Wir werden nicht nur weniger, wir werden auch älter", sagte Rechnungshofpräsidentin Kirsten Butzke bei der Vorstellung der überörtlichen Kommunalprüfung in Rudolstadt.
Dieser Umstand muss nach Auffassung ihrer Behörde etwa bei der Planung von Investitionen in Schulgebäuden beachtet werden. Der Rechnungshof bezog sich dabei auf eine Prognose des Bildungsministeriums, wonach die Schülerzahlen in den kommenden Jahren stark zurückgehen werden.
Der Landesrechnungshof sieht bei den Schulen einen starken Sanierungsbedarf. 2023 ermittelte der Rechnungshof bei elf näher betrachteten Schulträgern einen Baubedarf in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro, der den Trägern auch bekannt sei. Für die Bestandsaufnahme wurden 28 Schulgebäude und Sporthallen besucht.