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Raubüberfälle auf Senioren – Prozess gegen mutmaßliche Bande
n-tv
Einem 85-Jährigen wird an einem U-Bahnhof in Berlin-Spandau die Geldbörse entwendet. Rund zwei Wochen später greift eine Täterin einer 79-Jährigen in die Tasche und schubst die Seniorin zu Boden.
Berlin (dpa/bb) - Nach Raubüberfällen auf Senioren an U-Bahnhöfen stehen drei mutmaßliche Mitglieder einer Bande vor dem Berliner Landgericht. Angeklagt sind zwei Cousins im Alter von 56 und 34 Jahren sowie die 25-jährige Partnerin des jüngeren Mannes. Sie sollen für Überfälle auf einen 85-Jährigen und eine 79-jährige Frau verantwortlich sein. Die Seniorin sei zu Boden geschubst worden und habe einen Oberschenkelhalsbruch erlitten. Insgesamt 90 Euro hätten die Täter erbeutet.
Die 25-Jährige soll am 7. November 2023 gegen 18 Uhr am U-Bahnhof Haselhorst in Berlin-Spandau versucht haben, einem 85-Jährigen ein Portemonnaie aus der Hosentasche zu ziehen. Der Senior habe das jedoch bemerkt und ihre Hand festgehalten, heißt es in der Anklage. Der 34-Jährige habe daraufhin den 85-Jährigen an beiden Handgelenken gepackt. Die Angreifer seien mit dem Portemonnaie geflohen.
Rund zwei Wochen später sei eine 79-Jährige am U-Bahnhof Zitadelle attackiert worden. Die 25-Jährige habe im Beisein des 56-Jährigen in den Einkaufsbeutel der Seniorin gegriffen und eine Geldbörse entwendet, so die Anklage. Als die 79-Jährige den Diebstahl bemerkte und die mutmaßliche Täterin am Arm festgehalten habe, sei sie von der 25-Jährigen "aggressiv und kraftvoll" geschubst worden.