Rapps Schachzug mit Wriedt geht gegen HSV voll auf
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Holstein Kiels Coach Marcel Rapp hat den großen HSV entschlüsselt. Der 42 Jahre alte Coach bot im Derby gegen die Hamburger am Sonntag Kwasi "Otschi" Wriedt nicht nur als Angreifer auf, der im Derby für KSV-Tore sorgen sollte. Der WM-Teilnehmer mit Ghana erhielt von Rapp auch noch den Sonderauftrag, HSV-Kapitän Sebastian Schonlau als Taktgeber so gut es eben geht aus dem Spiel zu nehmen.
Der Trainer-Schachzug ging gleich doppelt auf: Wriedt nutzte für die brutal effizienten Gastgeber die einzige nennenswerte Chance im gesamten Match zum 1:0-Siegtreffer (13. Minute). Darüber hinaus stand der Winter-Zugang dem HSV-Verteidiger quasi ständig auf den Füßen, so dass dieser nicht wie gewohnt im Hamburger Aufbauspiel zum Zuge kam.
"Wir wollten den HSV ein bisschen schwächen und Schonlau aus dem Spiel nehmen. Ich glaube, das ist uns ganz gut gelungen", sagte der 27 Jahre alte Stürmer zum taktischen Kniff seines Trainers. Schonlau gab immerhin zu, selbst "ein bisschen überrascht" gewesen zu sein. Das taktische Mittel, einen Innenverteidiger Mann zu decken, sei zwar ungewöhnlich, "aber natürlich legitim", räumte der Abwehrchef ein.
"Heute haben wir einen wichtigen Schritt gemacht, aber wir müssen noch weitere Zähler für den Klassenverbleib holen", urteilte der gebürtige Hamburger Wriedt, der mit seinem dritten Saisontor dafür sorgte, dass Kiels Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz auf komfortable neun Punkte angewachsen ist. Auch dank Rapps taktischer Meisterleistung, ein für die Gäste aus Hamburg unüberwindbares Abwehrbollwerk aufzubauen. "Wir haben mit Leidenschaft verteidigt", stellte der Coach hinterher zufrieden grinsend fest. "Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir alles noch besser wegverteidigt."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.