
Radprofi van der Poel wütet nach "versuchtem Totschlag"
n-tv
Im Ziel von Paris-Roubaix ist Mathieu van der Poel der strahlende Sieger. Doch der Triumph wird von einem Zwischenfall auf der Strecke überschattet. Ein Zuschauer wirft eine Flasche genau in sein Gesicht. Van der Poel ist entsetzt und fordert eine Strafverfolgung.
Auf der Ziellinie stieg Mathieu van der Poel ab, stemmte sein Fahrrad in die Höhe und ließ sich feiern. Er ist der König des Radsport-Klassikers Paris-Roubaix. Zum dritten Mal in Folge ließ er alle Konkurrenten hinter sich - darunter auch Tadej Pogacar. "Ich bin super happy. Es war extrem hart heute mit Gegenwind auf den letzten Kilometern", sagte er nach 259,2 Kilometern, davon 55 Kilometer über Kopfsteinpflaster. "Das bedeutet mir viel. Es ist so ein hartes Rennen und ich habe sehr gelitten."
Leiden musste auch Pogacar. Denn der Slowene machte bei seinem Debüt in der "Hölle des Nordens" einen folgenschweren Fahrfehler, landete auf einer Wiese und musste van der Poel ziehen lassen. Ein technischer Defekt verhinderte dann zusätzlich eine Aufholjagd. Und so war es ein anderer Gegner, der van der Poel mehr bedrohte als Pogacar.