Psychische Probleme: Grahl begründet Paralympics-Verzicht
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Tokio (dpa/mv) - Schwimmerin Denise Grahl hat als Grund für ihre kurzfristige Absage der Teilnahme an den Paralympics in Tokio psychische Probleme genannt. "Ich konnte eine Woche vorher nicht mehr trainieren. Der letzte Punkt war, dass ich zum Training gegangen bin und heulend in der Umkleide stand. Dann war für mich halt Schluss", sagte die 28 Jahre alte Athletin vom SC Empor Rostock der ARD. Die gebürtige Schwerinerin holte 2016 bei den Paralympics Silber über 50 Meter Freistil und gehörte auch in Japan zu den Medaillenanwärterinnen. Im Mai wurde sie noch Europameisterin über 400 Meter Freistil. "Danach war die Luft raus. Ich habe eine Auszeit gebraucht", erklärte sie.
Im April hatte bereits in Maike Naomi Schwarz eine weitere Mitfavoritin passen müssen. Die 27-Jährige nannte Essstörungen und Depressionen seit knapp 3,5 Jahren als Grund für ihren Verzicht. Bei den Paralympics holte sie Silber über 50 Meter Freistil. Vor dem Start der Schwimmwettkämpfe in Tokio am Mittwoch schickte Schwarz eine Video-Botschaft an das Team. "Sie hat uns viel Glück gewünscht", sagte eine sichtlich berührte Para-Bundestrainerin Ute Schinkitz. © dpa-infocom, dpa:210825-99-962771/2More Related News