
Prozess um Rolling-Stones-Konzert in Hamburg
n-tv
Am Hamburger Landgericht startet das Hauptverfahren um mögliche Bestechung rund um das Konzert der Rolling Stondes 2017 in Hamburg. Damals soll vom Veranstalter ein Kartenkontingent als Gegenleistung für geringere Nutzungskosten an den Vizechef des Bezirksamts gegangen sein.
In einer Bestechungsaffäre um ein Konzert der Rockband Rolling Stones in Hamburg hat vor dem Landgericht der Hansestadt das Hauptverfahren begonnen. In dem Verfahren müssen sich unter anderem ein früherer Bezirksamtsleiter sowie Vertreter der Veranstalterfirma wegen Bestechlichkeit, Bestechung oder auch Untreue verantworten.
Laut Anklage soll das Bezirksamt dem Unternehmen rund 400.000 Euro zu wenig für die Benutzung einer öffentlichen Parkfläche berechnet haben. Im Gegenzug soll dessen damaliger Chef von dem Veranstalter ein Kontingent von 400 Eintrittskarten verlangt haben, von denen 100 als Freikarten deklariert sowie weitere 300 als Verkaufskarten durch das Bezirksamt gegen Bezahlung sogenannten Freunden des Hauses angeboten worden sein sollen. Das Konzert im September 2017 war schnell ausverkauft, Karten waren generell schwer zu bekommen.