Polizei streckt Sprint-Weltmeister mit Elektroschock nieder
n-tv
Am liebsten sorgt Fred Kerley sportlich für Furore, in Miami gerät der Weltklasse-Sprinter jedoch abseits der Laufbahn in die Schlagzeilen. Polizisten greifen in einer Auseinandersetzung mit dem Leichtathleten zum Elektroschocker. Kerley soll Anweisungen missachtet haben.
Der Paris-Bronzemedaillengewinner und ehemalige Sprint-Weltmeister Fred Kerley wurde bei einem Zusammenstoß mit der Polizei zunächst mit einem Elektroschocker betäubt und anschließend festgenommen. Das teilte die Polizei von Miami mit. Der US-Amerikaner, der bei den Sommerspielen über die 100 Meter den dritten Platz belegt hatte, hatte laut Darstellung der Polizei versucht, sich "gewaltsam Zutritt zu einem aktiven Ermittlungsbereich zu verschaffen".
Der 29-Jährige hatte sich dem Tatort in South Beach genähert, um sich nach seinem Auto zu erkundigen, das in der Nähe des Tatorts geparkt war. Laut Polizei zeigte er dabei ein "aggressives Verhalten" und ignorierte die Aufforderung, sich zurückzuziehen, bevor es zu einem Handgemenge mit mehreren Beamten kam.
In einer eidesstattlichen Erklärung der Polizei heißt es, dass vier Beamte versucht hätten, Kerley zu bändigen, und dass sie ihn auf den Kopf, den Brustkorb und den Rücken geschlagen hätten, bevor sie den Taser einsetzten. In der Erklärung steht zudem, dass Kerley, nachdem er durch den Taser außer Gefecht gesetzt worden war, "weiterhin Widerstand gegen die Beamten leistete".