Polizei greift unerlaubte Einreisen an Grenze zu Polen auf
n-tv
Pasewalk (dpa/mv) - Die Polizei hat im Grenzgebiet Mecklenburg-Vorpommerns zu Polen 16 Menschen bei der illegalen Einreise aufgegriffen. Darunter seien auch zwei jugendliche Afghanen gewesen, teilte die Bundespolizeiinspektion Pasewalk am Mittwoch mit. Die Menschen aus Ägypten, Syrien, Afghanistan, Pakistan und Marokko seien von Russland über Weißrussland und Polen nach Deutschland gereist. Am Mittwochmorgen habe die Polizei dann die Gruppe in Nadrensee (Landkreis Vorpommern-Greifswald) festgestellt.
Die zwei Jugendlichen seien dem Jugendamt übergeben worden. Zwei Männer seien zurück nach Polen gebracht und die anderen in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes MV für Asylbewerber geschickt worden.
Die Zahl unerlaubter Einreisen über die sogenannte Belarus-Route und Polen nach Deutschland stieg kürzlich wieder deutlich an. Die Bundespolizei registrierte nach eigenen Angaben mit Bezug zur Belarus-Route im Januar lediglich 26 und im Februar 25 unerlaubt eingereiste Personen. Im März seien es bereits 412 und im April 861 Personen gewesen, wie die Bundespolizei im Mai mitgeteilt hatte.