Polizei: Demos um Sicherheitskonferenz weitgehend friedlich
n-tv
Schlagstöcke und Pfefferspray waren nur in wenigen Einzelfällen im Einsatz: Überwiegend verlief der Protest gegen die Münchner Sicherheitskonferenz am Wochenende friedlich.
München (dpa/lby) - Mit einzelnen Einsätzen von Schlagstöcken und Pfefferspray, aber ansonsten weitgehend friedlich sind die Demonstrationen rund um die Münchner Sicherheitskonferenz in Bayerns Hauptstadt abgelaufen. Am Samstag hatten insgesamt 14 Demonstrationen zu unterschiedlichen Themen stattgefunden. An der Hauptveranstaltung, einer Demonstration für Frieden in der Welt, hatten nach Polizeiangaben 1600 Menschen teilgenommen. Die Polizei hatte seit Donnerstag insgesamt 3500 Beamte aus acht Bundesländern sowie Kräfte der Bundespolizei im Einsatz.
Einsatzleiter Michael Dibowski zeigte sich zufrieden. "Die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen haben es das ganze Wochenende über geschafft, die Sicherheit sowohl für die Münchner Bevölkerung als auch für die Münchner Sicherheitskonferenz und ihre Teilnehmer hervorragend gewährleisten zu können", sagte er am Sonntag.
Am Samstag war es bei einer Gedenkveranstaltung zum rassistischen Anschlag von Hanau vor zwei Jahren zu kleineren Rangeleien gekommen, nachdem ein 20-Jähriger einem Polizisten mit einer Fahnenstange auf den Kopf geschlagen hatte. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein, wie sie selbst mitteilte. Dabei seien drei Polizisten leicht verletzt worden. Der 20-Jährige sei am Hauptbahnhof unter großem Widerstand seiner Begleiter festgenommen worden. Auch hierbei sei ein Schlagstock eingesetzt worden, so die Polizei in einer Mitteilung vom Sonntag.