
Pläne für vier weitere Flüchtlings-Gemeinschaftsunterkünfte
n-tv
In Mecklenburg-Vorpommern kamen 2024 weniger Flüchtlinge an als in den beiden Vorjahren. Doch es gibt weiteren Bedarf an Sammelunterkünften. Dagegen regt sich Widerstand.
Schwerin/Rostock (dpa/mv) - Der Widerstand gegen die Einrichtung weiterer Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber in Städten und Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns bleibt hoch. Im Landkreis Rostock forderte der Kreistag die Verwaltung jüngst per Beschluss auf, die laufenden Planungen für eine solche Unterkunft auf einem alten Werksgelände in Ziesendorf auszusetzen.
Auch in Schwerin regt sich Widerstand gegen die Einrichtung einer weiteren Gemeinschaftsunterkunft in einem Plattenbaugebiet mit ohnehin schon hohem Migranten-Anteil. Mittels Bürgerentscheid soll das Vorhaben gestoppt werden.
Wie das Innenministerium in Schwerin auf Anfrage mitteilte, liegen derzeit landesweit konkrete Planungen für vier weitere Gemeinschaftsunterkünfte vor. Neben Ziesendorf noch für Selmsdorf und Gadebusch (Nordwestmecklenburg) sowie Niepars (Landkreis Vorpommern-Rügen). Die Auswahl der Standorte liege in der Zuständigkeit der sechs Landkreise und beiden kreisfreien Städte, hieß es.