Piko-Chef: Spüren Kaufzurückhaltung bei Modellbahnen
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Seit 75 Jahren gibt es den ostdeutschen Modellbahnhersteller Piko. Doch im Jubiläumsjahr lief es nicht ganz rund. 2025 soll es besser werden. An der Unternehmensspitze gibt es eine neue Personalie.
Sonneberg (dpa/th) - Der ostdeutsche Modellbahnhersteller Piko rechnet nach einem minimalen Umsatzplus im Jubiläumsjahr 2024 mit einer steigenden Nachfrage nach kleinen Loks, Wagen und Zubehör. Im vergangenen Jahr sei der Absatz vor allem durch die Kaufzurückhaltung der Modellbahnfans in mehreren europäischen Ländern wie Belgien, den Niederlanden, Dänemark, Frankreich oder Italien gebremst worden, sagte der geschäftsführende Gesellschafter des Traditionsunternehmens, René Wilfer, am Dienst im thüringischen Sonneberg.
Nach 0,3 Prozent Umsatzplus im vergangenen Jahr würden in diesem Jahr 2,5 Prozent angepeilt. Der Hersteller von Bahnen im Miniaturformat besteht seit 75 Jahren. Traditionell nennt das mittelständische Unternehmen mit knapp 650 Beschäftigten in Deutschland und China keine absoluten Zahlen zu Umsatz und Gewinn.
Während der Absatz von Modellbahnen in Deutschland - und da besonders über den Fachhandel - im vergangenen Jahr um vier Prozent zulegte, ging der Export um acht Prozent zurück. Das soll sich auch durch eine Reihe von Produktneuheiten bei Loks, darunter mehreren Dampflok-Modellen, sowie detailgetreuen Personenwagen ändern, sagte Wilfer. Im vergangenen Jahr sei der Exportanteil am Umsatz auf 35 Prozent zurückgegangen. Der Firmenchef sprach jedoch von einer weiterhin "stabilen wirtschaftlichen Situation des Unternehmens".