Oldenburg besucht Flüchtlingsunterkunft
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern bereitet sich angesichts fortdauernder Angriffe Russlands auf die Ukraine darauf vor, weitere Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten aufzunehmen. Vize-Regierungschefin Simone Oldenburg (Linke) will sich am Mittwoch (11.30 Uhr) bei einem Besuch in Groß Strömkendorf (Nordwestmecklenburg) über die bereits getroffenen Vorkehrungen informieren. Die Bildungsministerin vertritt derzeit die erkrankte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).
In dem Dorf bei Wismar wurde in einem Hotel eine Erstaufnahmestation eingerichtet, die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) mit betreut wird. Der Landesverband unterstützt nach Angaben von Geschäftsführer Jan-Hendrik Hartlöhner die Landkreisen dabei, Notunterkünfte zu errichten. Nach Schätzungen des DRK sind im Nordosten bislang mehr als 4000 Menschen aus der Ukraine angekommen, etwa vier Mal so viele würden nach Stand der Dinge insgesamt erwartet.
Nach Angaben des Innenministeriums in Schwerin werden die Unterbringungsmöglichkeiten im Land derzeit von 6500 auf zunächst etwa 11.000 Betten aufgestockt. Vielfach wurden in den Kreisen schon Sporthallen so eingerichtet, dass dort Flüchtlinge für eine kurze Übergangszeit unterkommen können, ehe sie dann Wohnungen erhalten.