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Oberbayern und Niederbayerns Kliniken: Eingriffe verschieben
n-tv
München/Landshut (dpa/lby) - Wegen der vielen Corona-Patienten müssen auf behördliche Anordung hin viele Kliniken in Ober- und Niederbayern vorerst alle nicht dringend nötigen stationären Behandlungen verschieben. Die beiden Regierungsbezirke teilten am Mittwoch mit, planbare Eingriffe wie Knie- oder Hüftoperationen bei Arthrose seien vorerst untersagt. Man wolle so sicherstellen, dass Patienten bei Notfällen vor Ort versorgt werden können. Aus Niederbayern müssten schon Corona-Intensivpatienten in andere Regionen verlegt werden, in Oberbayern seien die Intensivbetten zu 94 Prozent ausgelastet.
"Mir ist bewusst, dass die nun notwendige Absage oder Verschiebung von Behandlungen für viele Patientinnen und Patienten eine Belastung darstellt", sagte Oberbayerns Regierungspräsidentin Maria Els. "Die sich zuspitzende Lage in den oberbayerischen Krankenhäusern lässt uns aber leider keine andere Wahl." Das Verbot planbarer stationärer Behandlungen gilt dort für die Covid-19-Schwerpunktkliniken in allen oberbayerischen Rettungszweckverbänden bis 10. Januar 2022.
Niederbayerns Regierungspräsident Rainer Haselbeck appellierte am Mittwoch an die Bevölkerung, Kontakte zu meiden und sich impfen zu lassen: "Unsere medizinische Versorgung und damit unsere Art zu leben können wir nur alle gemeinsam schützen."