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Nord-Grüne wollen bei Wahl stärker als Bundespartei sein
n-tv
Die Nord-Grünen gehen selbstbewusst in die Bundestagswahl. Sie wollen wieder stärker abschneiden als die Bundespartei. Die Wahlrechtsreform könnte aber zu einer geringeren Abgeordnetenzahl führen.
Kiel/Neumünster (dpa/lno) - Die schleswig-holsteinischen Grünen wollen bei der vorgezogenen Bundestagswahl wieder deutlich stärker werden als die Bundespartei. Wegen der Wahlrechtsreform mit einem verkleinerten Bundestag werde es aber schwer, wieder sechs Abgeordnete zu erreichen, sagte die Landesvorsitzende Anke Erdmann vor dem Parteitag zur Aufstellung der Liste am Sonntag in Neumünster. "Wir müssen uns ganz schön strecken."
Bei der Bundestagswahl 2021 hatten die Grünen in Schleswig-Holstein 18,3 Prozent der Zweitstimmen erhalten. Im Bund waren es 14,8 Prozent.
Für den ersten Platz der Landesliste kandidiert die Bundestagsabgeordnete Luise Amtsberg. Um Platz zwei bewirbt sich der Kanzlerkandidat der Grünen, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Erdmann kündigte an, dass Habeck neben seiner kurzen Bewerbungsrede später auch eine Gastrede halten werde. Bei den Grünen wechselt sich immer ein Frauenplatz mit einem offenen Platz auf der Liste ab. Weitere Bewerbungen sind auch kurzfristig noch möglich.