Neuer Blick auf dänische Königin Caroline Mathilde
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Ihre Lebensgeschichte berührt: Königin Caroline Mathilde ging wegen einer Affäre mit dem Leibarzt ihres kranken Ehemannes nach Celle ins Exil. Eine Schau blickt auf ihr kurzes, intensives Leben.
Celle (dpa/lni) - Anlässlich des 250. Todestages der dänischen Königin Caroline Mathilde erinnert die Stadt Celle an ihre berühmte frühere Bewohnerin. Im Jubiläumsjahr ist unter anderem vom 10. Mai an eine Sonderausstellung mit dem Titel "London - Kopenhagen - Celle" zu sehen. Die Schau beleuchtet das kurze, aber sehr bewegte Leben von Caroline Mathilde, die als Prinzessin in England aufwuchs.
Mit nur 15 Jahren wurde sie mit dem dänischen König Christian VII. verheiratet; schon fünf Jahre später musste sie Dänemark wieder verlassen, nachdem ihre Liebesbeziehung zum Leibarzt ihres psychisch kranken Ehemannes aufgeflogen war. Ihre beiden Kinder blieben zurück. Das Celler Schloss wurde ihr Exil. Am 10. Mai 1775 starb Caroline Mathilde mit nur 23 Jahren und wurde als einzige dänische Königin im Ausland beerdigt.
Das Celler Schloss hatte Caroline Mathilde von ihrem Bruder Georg III., dem König von Großbritannien, zur Verfügung gestellt bekommen. Zwischen 1714 und 1837 saßen die Welfen auf dem britischen Thron und waren gleichzeitig Kurfürsten von Braunschweig-Lüneburg und ab 1813 Könige von Hannover, daher das Exil in Celle.