Nach WM-Schreckmoment ist Diagnose für "Knie der Nation" da
n-tv
Ein Ausrutscher, ein "Fuck" und offensichtliche Schmerzen: Zum WM-Auftakt der deutschen Handballer erlebt Spielmacher Juri Knorr einen Schreckmoment. Das ganze Team sorgt sich um den 24-Jährigen. Doch nun gibt es leichte Entwarnung.
Das Weiterkommen winkt, doch im deutschen WM-Lager in Silkeborg drehte sich am Donnerstag alles um das Knie der Handballnation. Kann Juri Knorr am Freitagabend (20.30 Uhr/ZDF, Sportdeutschland.tv und im Liveticker bei ntv.de) gegen die Schweiz spielen oder nicht? "Es sieht positiv aus, dass er uns zur Verfügung steht", sagte Teammanager Benjamin Chatton. Komplette Entwarnung könne man aber nicht geben. Man sei "zuversichtlich, hundertprozentig wissen wir es noch nicht."
Und so genoss die Pflege von Knorrs linkem Knie am spielfreien Tag oberste Priorität. Die schlimmsten Befürchtungen eines WM-Ausscheidens des Spielmachers, der beim souveränen Auftakterfolg gegen Polen (35:28) auf dem nassen Hallenboden ausgerutscht war, bewahrheiten sich aber wohl nicht. "Wir haben die große Hoffnung, dass es keine strukturellen Probleme gibt", sagte Chatton. Man gehe "davon aus, dass es nichts Ernstes ist".
Für Alfred Gislason wird die Vorbereitung des zweiten WM-Auftritts auf der deutschen Medaillenmission nach dem "Schreckmoment" von Mittwochabend zum kniffligen Spagat - der Bundestrainer plant mit allen Szenarien. Ein Ausfall würde das deutsche Team sicherlich hart treffen, doch Gislason versicherte, dass Knorr im Fall der Fälle zu ersetzen sei. "Wir haben die Breite, ohne Frage", so der Isländer. Im Leipziger Luca Witzke und dem Berliner Nils Lichtlein stehen zwei Alternativen parat.
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