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Nach Vorfall in München Betroffenheit bei Verdi-Kundgebung
n-tv
In Schleswig-Holstein streiken die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Überschattet werden die Demonstrationen allerdings durch einen Vorfall bei einer Demo im Süden.
Kiel (dpa/lno) - Nachdem in der Münchner Innenstadt ein Auto in eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi gefahren ist, hat auf der Kundgebung in Kiel tiefe Betroffenheit geherrscht. "Es kommt nicht oft vor, dass gestandene Gewerkschafter mit Tränen in den Augen auf der Bühne stehen", sagte ein Verdi-Sprecher. Die rund 2.000 Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, die anlässlich eines Warnstreiks auf die Straße gingen, hielten eine Schweigeminute ab.
In München war am Morgen ein Mann mit einem Auto in die Demonstration hineingefahren. Dabei wurden laut Angaben der Feuerwehr mindestens 20 Menschen verletzt. Lebensgefahr sei bei einigen nicht auszuschließen. Der Verdächtige wurde der Polizei zufolge festgenommen.
Wie auch in München legten die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen in Kiel, Rendsburg und Lübeck die Arbeit nieder und gingen auf die Straße. In Rendsburg kamen laut Verdi-Sprecher rund 1.000 Menschen zusammen. Zahlen aus Lübeck lagen noch nicht vor.