
Nach tödlicher Messerattacke in Castrop 36-Jähriger gesucht
n-tv
Zwei Männer streiten um Geld. Der jüngere zieht ein Messer, kurz darauf ist sein Kontrahent tot. Jetzt wird nach dem 36-Jährigen gefahndet.
Castrop-Rauxel (dpa/lnw) - Nach einer tödlichen Messerattacke auf einen 57 Jahre alten Mann in Castrop-Rauxel fahndet die Polizei nach einem 36-jährigen Tatverdächtigen. Gegen den Flüchtigen sei Haftbefehl wegen Totschlags beantragt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Hintergrund war laut Staatsanwaltschaft wohl Streit um Geld zwischen den beiden Männern. Der 57-Jährige starb laut der Obduktion an zahlreichen Messerstichen.
Der 36-jährige Türke soll dem 57-jährigen Bekannten über 1.000 Euro für die Lieferung von mehreren Handys gezahlt haben, berichtete der zuständige Dortmunder Staatsanwalt Henner Kruse. Der 57-Jährige habe kassiert, aber nicht geliefert und sei auch nicht mehr ans Telefon gegangen. Daraufhin habe der 36-Jährige eine 26 Jahre alte Freundin gebeten, sich mit dem 57-Jährigen zu treffen, um an den 57-Jährigen heranzukommen.
Der 36-Jährige sei dann zu dem vereinbarten Treffen des Älteren mit der Frau in Castrop-Rauxel in einem Auto dazugekommen, es habe zwischen den Männern Streit, eine Schlägerei und später die Messerstiche gegeben, schilderte der Staatsanwalt. Die Frau sei dabei im Auto sitzen geblieben. Sie habe ausgesagt, dass sie dem 36-Jährigen mit dem Treffen bei der Wiederbeschaffung seines Geldes helfen wollte, aber mit einer derartigen Eskalation nicht gerechnet habe.