Nach Pandemie: Wieder weniger Personal in Gesundheitsämtern
n-tv
Während der Corona-Pandemie sind die Gesundheitsämter in Thüringen personell massiv aufgestockt worden. Die meisten der damaligen Mitarbeiter sind heute nicht mehr dort tätig. Das gilt aber nicht für alle.
Erfurt (dpa/th) - Nach dem Abflauen der Corona-Pandemie sind in den Gesundheitsämtern in Thüringen deutlich weniger Mitarbeiter beschäftigt als zu den Hochzeiten der Krise. Damals war vor allem zur Kontaktnachverfolgung zusätzliches Personal in die kommunalen Ämter entsandt worden. "Das zugeführte Personal ist zu 100 Prozent abgebaut worden", sagte etwa eine Sprecherin der Stadtverwaltung Weimar der Deutschen Presse-Agentur. Insbesondere die Beschäftigten von externen Dienstleistern, Honorarkräfte sowie die sogenannten RKI-Scouts seien inzwischen nicht mehr im Gesundheitsamt der Stadt beschäftigt.
Einige der einst zusätzlich Beschäftigten hätten sich inzwischen erfolgreich auf andere Stellen in den kommunalen Verwaltungen beworben und würden nun dort arbeiten, hieß es aus Weimar, dem Landkreis Nordhausen und Erfurt. In der Thüringer Landeshauptstadt betreffe dies vier Arbeitskräfte, sagte eine Sprecherin der Stadtverwaltung. "Sie arbeiten jetzt als fest angestellte Mitarbeiter im Gesundheitsamt und im Sozialamt."
Während der Hochphasen der Corona-Pandemie waren die Gesundheitsämter der Kommunen mit zusätzlichem Personal verstärkt worden. Damit sollte gewährleistet werden, dass sie möglichst viele Infektionsketten nachverfolgen und so Folgeansteckungen unterbinden können. Dazu waren neben Bundeswehrsoldaten zum Beispiel auch Leute eingestellt worden, die über das Bundesverwaltungsamt im Auftrag des Robert Koch-Instituts (RKI) gesucht worden waren. Sie hatten den Gesundheitsämtern geholfen, Kontaktpersonen von positiv Getesteten zu ermitteln. Auch Mitarbeiter aus anderen kommunalen Bereichen waren zeitweilig dorthin entsandt worden.