
Nach Anschlag: Viele suchen Hilfe bei Krisentelefon
n-tv
Die Auto-Attacke von München schockt das ganze Land. Viele Menschen trauern, sind verunsichert, verängstigt. Für sie gibt Unterstützung bei Krisentelefonen.
München (dpa/lby) - Zahlreiche Menschen haben sich nach dem Anschlag an ein Krisentelefon der Erzdiözese München und Freising gewendet. "Bei der Mehrheit der Anrufer handelt es sich um Freunde und Verwandte der Verletzten, die über ihre Sorgen um ihre Angehörigen sprechen sowie Augenzeugen, die ihre Erlebnisse verarbeiten müssen", teilte die Erzdiözese mit. Mindestens bis Montag bleibe das Angebot bestehen, danach werde der Bedarf neu geprüft.
Inzwischen richtete auch die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) eine Krisen-Hotline ein. Das Angebot richte sich an Menschen, die nach den Ereignissen einer psychiatrischen oder psychotherapeutischen Unterstützung bedürften, teilte die KVB mit.
Die Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns habe zudem alle auf psychische Erkrankungen spezialisierten Praxen aus München und Oberbayern angeschrieben und gebeten, freie Kapazitäten kurzfristig bei Bedarf zur Verfügung zu stellen.