Mutter soll Baby erstickt haben - Prozess in Bonn
n-tv
Der Tod eines Babys beschäftigt das Landgericht in Bonn. Eine junge Frau ist angeklagt - sie soll ihre Schwangerschaft verheimlicht haben. Aber es gibt auch einige offene Fragen.
Bonn (dpa/lnw) - Nach dem Tod eines neugeborenen Babys hat in Bonn ein Prozess gegen die mutmaßliche Mutter des Kindes begonnen. Ihr wird vor dem Landgericht Totschlag vorgeworfen.
Die Anklage geht davon aus, dass die junge Frau, die in einer WG in Bonn gelebt habe, einst ihre Schwangerschaft sowie sie Geburt verheimlichte, wie eine Sprecherin mitteilte. Als das Baby zur Welt kam, soll sie es - so der Vorwurf - erstickt und in einem Karton im Kleiderschrank versteckt haben. Wenig später habe sie allerdings Mitbewohner wegen starker Blutungen um Hilfe gebeten.
In einer Klinik kam dann der Verdacht auf, dass es zuvor eine Schwangerschaft gegeben haben könnte. Das soll die Frau abgestritten haben. Die Polizei fand schließlich das tote Kind. Auch sollen die Beamten einen Abschiedsbrief der Mutter an das Baby entdeckt haben.