Munitionsexperte überwacht Brückenabriss in Dresden
n-tv
Nach dem Bombenfund an der Carolabrücke sollen die Arbeiten unter sachkundiger Aufsicht weitergehen.
Dresden (dpa/sn) - Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe an der Dresdner Carolabrücke werden die Abrissarbeiten fortan von einem Munitionsexperten begleitet. Er soll die Materialbewegungen durch den Einsatz von Baggern beobachten und begutachten, teilte die Stadtverwaltung mit. Eine Kampfmittelsondierung in der Elbe selbst sei nicht möglich, da im Fluss liegende Stahlreste zu vielen Störungen führen würden.
Bei den Abrissarbeiten war am Mittwoch eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe britischer Herkunft gefunden worden. Ein Baggerfahrer hatte sie vom Grund des Flussbettes geborgen. Am Donnerstag konnte die Bombe vor Ort entschärft werden. Die Arbeiten an der Brücke gehen nun weiter. Der Maßnahmeplan für Havarien sei um eine "Alarmkette für Kampfmittelfunde" erweitert worden, hieß es.
Nach Angaben der Stadt liegen noch zwei Brückengelenke aus Stahl in zwei bis drei Metern Tiefe in der Elbe. "Die Bergung dieser massiven Stahlteile, welche noch mit einem Teil der Spannglieder verbunden sind, stellt sich schwieriger dar als erwartet. Die Teile konnten vom bisherigen Standort der Bagger nicht angehoben werden". Daher müsse die Baustraße in der Elbe etwas umgebaut werden, um mit einem anderen Winkel und zwei Greifern arbeiten zu können.
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