
Mordprozess in Görlitz - Anklage fordert lebenslang
n-tv
Ein junger Mann ist vor Gericht wegen Mordes angeklagt. Die Anklage geht davon aus, dass er einen Nebenbuhler aus Eifersucht tötete - und fordert die Höchststrafe.
Görlitz (dpa/sn) - Im Prozess am Landgericht Görlitz um den gewaltsamen Tod eines 28-Jährigen haben Staatsanwaltschaft und Nebenklage eine lebenslange Freiheitsstrafe für den Angeklagten gefordert. Der Anwalt von Mutter und Bruder des Getöteten verlangte zudem, dass die Strafkammer die besondere Schwere der Schuld feststellen soll. Die Verteidigung indes plädierte auf Totschlag unter Verweis auf eine angenommene Notwehr und nannte kein Strafmaß im Schlussvortrag. Das Urteil soll an diesem Donnerstag verkündet werden.
Der Görlitzer ist wegen Mordes angeklagt. Dem 29-Jährigen wird vorgeworfen, seinen Bekannten vor knapp einem Jahr bei einem Treffen in der Stadt mit fünf Messerstichen getötet zu haben. Der 28-Jährige verblutete.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich der Angeklagte bei dem Gespräch über Frauen in seiner Ehre verletzt fühlte und mit Absicht einen unliebsamen Rivalen tötete. Zum Prozessauftakt gab dieser an, von dem Anderen angegriffen worden zu sein. Er habe ihm das Messer entwenden können - und dann aus Angst zugestochen.

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