Mordanklage gegen US-Touristen nach Gewalttat
n-tv
Der Fall sorgte international für Schlagzeilen, Videos vom Tatort wurden in vielen sozialen Netzwerken geteilt. Kein Wunder, denn Neuschwanstein ist rund um den Globus bekannt. Das Gewaltverbrechen mit einer toten Touristin soll nun vor Gericht kommen.
Schwangau/Kempten (dpa/lby) - Die Marienbrücke bei Schloss Neuschwanstein ist ein beliebter Hotspot, an vielen Tagen stehen Tausende Besucher auf der Brücke und knipsen das weltbekannte Märchenschloss. Im vergangenen Juni hat sich nur wenig entfernt ein schreckliches Verbrechen zugetragen.
Ein Mann soll in Vergewaltigungsabsicht zwei Frauen angegriffen und eine Schlucht hinabgestoßen haben. Eine 21-Jährige starb, ihre ein Jahr ältere Freundin überlebte verletzt. Nun ist rund vier Monate nach dem Gewaltverbrechen gegen den mutmaßlichen Täter Anklage wegen Mordes und versuchten Mordes erhoben worden.
Der 31 Jahre alte Beschuldigte und auch die beiden Frauen waren Urlauber aus den USA. Nach den Ermittlungen trafen sie zufällig aufeinander. "Der Angeschuldigte soll - so der Verdacht - die beiden Frauen dann bewusst von dem Wanderweg zu einem wenige Meter entfernt liegenden Aussichtspunkt gelotst haben", berichtete Staatsanwalt David Beck am Donnerstag.