"Mir ist schon klar, wie ich auf manche wirke"
n-tv
Christian Lindner will nach dem Ampel-Aus zurück in die Regierung. Trotz schwacher Umfragewerte für seine FDP und ausbaufähiger persönlicher Beliebtheitswerte hofft der Ex-Finanzminister auf eine Koalition mit der Union und setzt auf Disruption. Ihm sei nicht wichtig, kurzfristig populär zu sein, sagt er im Interview. Mit Lindner sprach ntv.de auch über syrische Flüchtlinge, Robert Habeck und den Bitcoin.
ntv.de: Wir treffen Sie als Parteivorsitzenden und Spitzenkandidaten in der FDP-Bundesgeschäftsstelle. Was waren denn - neben Gestaltungsmacht und spannenden persönlichen Begegnungen - Ihre größten Privilegien als Bundesminister?
Christian Lindner: Winston Churchill sagte nach seinem Ausscheiden aus den höchsten Staatsämtern, ihm fehlten 'information and transportation'. Als Bundesminister verfügt man immer über beste Informationen und eine überlegene Logistik. Aber man darf sich nicht daran gewöhnen, weil diese Ämter auf Zeit sind.
Wie zuversichtlich sind Sie, dass Sie diese Privilegien bald wieder nutzen können?
Das erste Mal seit 15 Jahren besucht ein libanesischer Ministerpräsident Syrien. Mit dem syrischen De-facto-Machthaber Ahmed al-Scharaa beschließt er Kooperation bei zentralen Punkten - auch was Flüchtlinge angeht. Der Einfluss des Iran und der Hisbollah sinkt indes - eine andere Regionalmacht erstarkt.