Ministerin Grimm-Benne teilt in Klinikdebatte gegen FDP aus
n-tv
Der FDP im Landtag geht es bei den Krankenhausreformen in Sachsen-Anhalt zu langsam. Sie kritisiert Gesundheitsministerin Grimm-Benne. Die SPD-Politikerin warnt nun vor dem Ansatz der Liberalen.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Debatte um die Neuordnung der Kliniklandschaft in Sachsen-Anhalt gewinnt an Fahrt. Nachdem die FDP-Landtagsfraktion die zuständige Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne kritisiert und ein eigenes Krankenhauskonzept vorgelegt hat, warnt die SPD-Politikerin nun vor den Plänen des liberalen Partners. "Wir haben im Koalitionsvertrag vereinbart, keine Diskussion über die Schließung einzelner Krankenhäuser anzustoßen", sagte Grimm-Benne der Deutschen Presse-Agentur. "Unser Handlungsauftrag bleibt, eine hochwertige Krankenhauslandschaft sicherzustellen, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht."
Die FDP hält etwa das Krankenhaus in Köthen für verzichtbar. "Die Nähe zu Bitterfeld-Wolfen, Dessau-Roßlau sowie Bernburg sichert eine Basisversorgung ab", heißt es dazu im Konzept. Da ein Großteil der Leistungen innerhalb kurzer Fahrzeit durch angrenzende Krankenhäuser möglich sei, wolle man außerdem über die Zukunft des Carl-von-Basedow-Klinikums in Merseburg und Querfurt diskutieren. "Beispielsweise ist eine schmale Notfallversorgung als Anlaufstelle denkbar, weitere Eingriffe könnten in Halle versorgt werden."
Grimm-Benne sagte, fachfremde Konzepte mit Schließungen würden der Gesundheitsversorgung keinen Rückenwind geben, sondern sorgten für Verunsicherung. Die Ministerin will über den Fahrplan für eine neue Krankenhausplanung am Dienstag im Kabinett beraten.
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