
Minister: Zweiter Fall von Schweinepest im Südwesten
n-tv
Mehr als ein halbes Jahr war im Südwesten kein weiteres infiziertes Tier gefunden worden - nun ist die für den Menschen ungefährliche Seuche erneut aufgetreten.
Stuttgart/Mannheim (dpa/lsw) - Gut ein halbes Jahr nach dem letzten Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Baden-Württemberg ist wieder ein infiziertes Tier entdeckt worden. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, sei das Wildschwein nördlich der Autobahn 6 bei Mannheim tot aufgefunden worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe die Infektion mit der Tierseuche bestätigt.
"Dieser Fall fügt sich in das bereits seit Wochen grassierende Seuchengeschehen auf der hessischen Landesseite bei Lampertheim ein", sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU) einer Mitteilung zufolge. Hausschweinbestände seien im Südwesten nach wie vor nicht von dem Virus betroffen. Damit das so bleib, müssten Schweinehalter die Sicherheitsmaßnahmen streng einhalten, so Hauk.
Anfang August hatte ein Jäger bei Hemsbach im Rhein-Neckar-Kreis ein sichtbar erkranktes Wildschwein erlegt, bei dem die ASP nachgewiesen wurde. Zuvor hatte es ASP-Ausbrüche in den Nachbarbundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz gegeben. Der Fall im Rhein-Neckar-Kreis war der erste in Baden-Württemberg seit dem bislang einzigen Vorfall zwei Jahre zuvor im Kreis Emmendingen.