Minister fordern OP-Verschiebung bundesweit
n-tv
Nicht nur in Bayern, Sachsen und Thüringen kommen die Intensivstationen an ihre Kapazitätsgrenzen. Alle Gesundheitsminister vom Bund bis zu den Ländern schlagen Alarm. Sie wollen planbare Operationen in ganz Deutschland verschieben.
Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage in weiten Teilen Deutschlands sollen planbare Operationen nach dem Willen der Gesundheitsminister vom Bund und von den Ländern bundesweit verschoben werden. In vielen Bundesländern ist dies schon der Fall. Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek, berichtete nach einer Schaltkonferenz, darüber seien sich die Länder einig gewesen.
Es brauche zudem Freihaltepauschalen für die Kliniken, wenn sie Intensivbetten und Klinikpersonal für Covid-19-Patienten frei halten. "Uns ist allen sehr klar, dass es sehr, sehr ernst ist", sagte Holetschek nach den Beratungen. Es herrsche eine große Solidarität zwischen allen Bundesländern, betonte der CSU-Politiker. Holetschek dankte den Ländern, die nun im Rahmen des sogenannten Kleeblatt-Konzepts Patienten aus anderen Landesteilen aufnehmen. Konkret sind Verlegungen etwa aus Bayern, Sachsen und Thüringen geplant.