Millionenschwere Corona-Ausgleichszahlungen für Kliniken
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Erfurt (dpa/th) - Die Krankenhäuser in Thüringen haben seit Beginn der Corona-Pandemie Ausgleichszahlungen in Höhe von mehr als 496 Millionen Euro erhalten. Dies geht aus einer Übersicht des Bundesamtes für soziale Sicherung (BAS) mit Stand vom 15. November hervor. Damit sollten entgangene Einnahmen für abgesagte Operationen zugunsten der Behandlung von Covid-19-Patienten sowie Kosten für die Anschaffung zusätzlicher Intensivbetten kompensiert werden. Beim diesjährigen Thüringer Krankenhausforum geht es heute um finanzielle und strukturelle Konsequenzen der Pandemie für die Häuser. Zu dem digitalen Treffen erwartet die Landeskrankenhausgesellschaft auch Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke).
In Thüringen gibt es rund 40 Akutkrankenhäuser, in denen vor Pandemiebeginn landesweit jährlich an die 600.000 Menschen stationär behandelt wurden. Wegen der zugespitzten Corona-Situation sind derzeit vor allem die neun Covid-19-Schwerpunktkliniken landesweit stark belastet. Die Landeskrankenhausgesellschaft ist der Dachverband der Klinikbetreiber, darunter sind Kommunen, private Klinikkonzerne und Kirchen.
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