Militär setzt Sudans Regierung ab
n-tv
Die Übergangsregierung soll das nordostafrikanische Land eigentlich auf den Weg zur Demokratie bringen. Militärische Truppen führen nun jedoch ihren Sturz herbei, rufen den Ausnahmezustand aus. Bundesaußenminister Maas reagiert prompt.
Das Militär im Sudan verhängt den Ausnahmezustand über das nordostafrikanische Land. General Abdel Fattah al-Burhan kündigte zudem die Auflösung der Regierung und des Souveränen Rates an, der bislang den Übergang zur Demokratie leitete und dem neben Mitgliedern des Militärs auch Zivilisten angehörten. Burhan, der selbst Vorsitzender des Rats war, begründete das Vorgehen damit, dass Frieden und Sicherheit im Sudan gefährdet gewesen seien.
Das Militär habe handeln müssen, um die Sicherheit des Landes zu schützen. Es werde den demokratischen Übergang fortsetzen, bis die Macht an eine zivile gewählte Regierung übergeben werde. Er kündigte eine Wahl für Juli 2023 an. Bis dahin solle eine unabhängige Regierung den Sudan führen.