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Merz: Einwanderung in Arbeitsmarkt, nicht in Sozialsysteme
n-tv
Die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes läuft. Migration ist ein zentrales Thema, bei dem Merz seinen Kurs bekräftigte: Die Zahl der nach Deutschland kommenden Migranten müsse reduziert werden.
Neubrandenburg (dpa/mv) - Deutschland ist nach Worten von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz schon lange ein Einwanderungsland. Ohne Einwanderer wäre der Wohlstand in vielen Regionen Deutschlands in der Vergangenheit so nicht zustande gekommen, sagte Merz vor mehreren hundert Besuchern einer CDU-Wahlkampfveranstaltung in Neubrandenburg. "Die Frage ist aber, welche Einwanderung wollen wir. Wir müssen Einwanderung in unseren Arbeitsmarkt ermöglichen, aber Einwanderung in unsere Sozialsysteme drastisch reduzieren."
Bei aller Kritik, die er nach der Abstimmung im Bundestag über seine Migrationsvorschläge bekommen habe, stehe er dazu. Bei einer Abstimmung über einen Antrag der Union Ende Januar hatte auch die AfD zugestimmt und damit für eine Mehrheit gesorgt. Merz sagte, ihm gehe es nicht um eine Brandmauer, sondern darum, einen Brand hinter der Mauer nicht zu einem Flächenbrand in ganz Deutschland werden zu lassen.
Vor dem Veranstaltungsort Haus der Bildung und Kultur in Neubrandenburgs Innenstadt hatten sich mehrere Gruppen versammelt, die mit Musik und Sprechchören gegen die Politik von Merz und der Union protestierten. Merz hatte zuvor mit dem Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor und CDU-Landeschef Daniel Peters ein Caritas-Pflegeheim besucht und dabei mit Pflegekräften gesprochen und Bewohner begrüßt.