Mehr Keuchhusten-Fälle seit der Coronapandemie
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Zuletzt stieg die Zahl der gemeldeten Fälle von Keuchhusten in Mecklenburg-Vorpommern. Die neuesten Zahlen sind jedoch durchaus positiv - im Vergleich zum Jahr 2023.
Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Keuchhusten-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist nach der Corona-Pandemie wieder angestiegen. Im Jahr 2021 waren es sechs gemeldete Fälle, 2022 dann 28 und im vergangenen Jahr 102. Das geht aus Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales hervor. In den Jahren davor waren die Zahlen ebenfalls höher. Ein leicht positiver Trend kann für das laufende Jahr gedeutet werden: Bis zur 21. Kalenderwoche waren 30 Meldungen zu Keuchhusten-Fällen eingegangen. 2023 waren es zum gleichen Zeitpunkt 65.
Die Ausrottung von Keuchhusten ist aus heutiger Sicht nicht möglich, da sowohl nach einer Impfung als auch einer natürlichen Infektion nur ein begrenzter Schutz besteht. "Ziel der gegenwärtigen Impfstrategie ist es deshalb, einen möglichst frühen und vollständigen Keuchhusten-Impfschutz für die besonders gefährdeten Säuglinge und Kleinkinder aufzubauen, um eine Grundimmunisierung zu erreichen", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.
"Da Keuchhusten insbesondere für Säuglinge lebensbedrohlich sein kann, sollten Impfungen möglichst früh vollständig und entsprechend der Impfempfehlungen durchgeführt werden", sagte Drese. "Zusätzlich ist neben den empfohlenen Auffrischimpfungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auch die Impfung für Schwangere von besonderer Bedeutung. Dadurch werden schützende Antikörper auf das Neugeborene übertragen und die besonders gefährdeten Säuglinge bis zum Aufbau einer eigenen Immunität zusätzlich geschützt."