
Maschinenbaubranche blickt vor Fachmesse skeptisch voraus
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Hightech trifft Krise: Zum Start der Fachmesse INTEC in Leipzig kämpft Sachsens Maschinenbau mit hohen Kosten und sinkenden Aufträgen. Die Politik verspricht Hilfe – doch reicht das?
Leipzig/Dresden (dpa/sn) - Mit millimetergenauer Präzision setzt der Roboterarm an: Funken sprühen, während die Maschine Naht für Naht an einem massiven Metallklotz schweißt. Das Dresdner Unternehmen Alotec hat sich auf die Bearbeitung und Reparatur von Metallbauteilen spezialisiert. "Unsere Lasersysteme ermöglichen die Reparatur und Aufarbeitung von Bauteilen", erklärt der Geschäftsführer Clemens Kuhn. Dadurch ließen sich aufwendige Neuproduktionen und unnötige Entsorgungen vermeiden.
Doch trotz technologischer Innovationen stehen Unternehmen wie Alotec vor wachsenden Herausforderungen. Steigende Energiekosten, zunehmende Bürokratie und der Fachkräftemangel setzen die Maschinenbaubranche unter Druck. Alotec entwickelt maßgeschneiderte Laseranlagen zum Härten und Auftragschweißen und kooperiert eng mit Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik, um seine Produkte kontinuierlich zu verbessern.
"Trotz dieser positiven Entwicklung steht die Alotec und viele weitere sächsische Unternehmen der Maschinenbauindustrie vor Herausforderungen", warnt Kuhn. Vor allem Investitionszurückhaltung und strenge bürokratische Vorgaben bremsen die Innovationskraft.