Marmoush mit emotionalem Abschied, ohne dass etwas offiziell ist
n-tv
Verkündet ist der Transfer noch nicht, doch selbst die Verantwortlichen bei Eintracht Frankfurt sprechen offen über den Abschied von Omar Marmoush. Beim Fußball-Bundesligisten ist der Stürmer voll eingeschlagen - entsprechend emotional wird es nach dem Sieg gegen den BVB.
In schwarzer Lederjacke trat Omar Marmoush vor die Frankfurter Nordwestkurve, blickte wehmütig nach oben und winkte "seinen" Fans zu. Dann stürzten sich seine Teamkollegen auf ihn und bildeten eine ausgelassene Jubeltraube um den Ägypter - es schien, als habe dieser die Eintracht soeben zur deutschen Meisterschaft geschossen. Dabei genoss Marmoush einfach nur ein letztes Mal die Gänsehaut-Atmosphäre im Waldstadion, bevor er sich bei Manchester City auf seine nächste große Abenteuerreise begibt.
"Die Szenen am Ende sprechen Bände", zeigte sich Eintracht-Coach Dino Toppmöller ob des emotionalen Abschieds seines Topstürmers nach dem 2:0-Sieg über Borussia Dortmund am Freitagabend angefasst: "Wir werden Omar als Spieler vermissen und noch viel mehr als Menschen." Über fußballerische wie persönliche Qualitäten des Angreifers wird sich schon bald Pep Guardiola freuen dürfen - zu den von dem Spanier trainierten Citizens wird Marmoush aller Voraussicht nach zeitnah wechseln, wie Sportvorstand Markus Krösche bestätigte.
Am Donnerstag noch war Toppmöller davon ausgegangen, seinen besten Spieler gegen Dortmund in der Startelf aufbieten zu können. Am Freitagvormittag änderten sich die Vorzeichen. Wegen der kurz vor dem Abschluss stehenden Verhandlungen mit City gehörte Marmoush gegen den BVB nicht mehr dem Frankfurter Kader an. Seine Abschiedsvorstellung im Trikot der Adlerträger war somit der 4:1-Sieg am Dienstag über Freiburg, zu dem der 25-Jährige ein Tor und zwei Vorlagen beisteuerte.
Ein Sieg in Braunschweig und der Pott-Gigant FC Schalke 04 könnte plötzlich wieder vom Aufstieg träumen. Aber auch gegen früh dezimierte Löwen will dieser nicht gelingen. Altmeister Kaiserslautern klopft nach drei Punkten gegen Ulm ganz oben an. Preußen Münster jubelt ganz spät über wichtige Punkte.