Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin wird erweitert
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An der ehemaligen KZ-Außenstelle Wöbbelin wird an die Opfer des Nazi-Regimes erinnert. Die Gedenkstätte soll als Ort der Geschichtsvermittlung weiter gestärkt werden.
Schwerin/Wöbbelin (dpa/mv) - Die Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) soll künftig noch stärker für die Bildungsarbeit und Geschichtsvermittlung genutzt werden. Dafür werden dort bestehende Gebäude und Seminarräume saniert, zudem soll ein Anbau als "Klassenzimmer" und Veranstaltungsraum errichtet werden.
Wie Kulturministerin Bettina Martin (SPD) am Montag bei einem Besuch mitteilte, stehen dazu Mittel in Höhe von 750.000 Euro bereit. Das Geld stamme aus dem früheren Vermögen von Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR. Es stehe den ostdeutschen Ländern und Berlin für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Projekte zur Verfügung.
"Wöbbelin ist ein herausragendes Beispiel, wie das gemeinsame Engagement von Kommune, Landkreis und Land eine lebendige Erinnerungskultur ermöglicht", erklärte Martin. Die Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin sei ein bedeutender Erinnerungsort, an dem auch künftige Generationen lernen können, in welchen Abgrund Diktaturen und Menschenhass führen.