Maduro vereidigt - USA jagen ihn mit 25-Millionen-Prämie
n-tv
Nicolás Maduro, der Nachfolger des 2013 verstorbenen Hugo Chávez, wird in Caracas für seine dritte Amtszeit vereidigt. Diese soll nun weitere sechs Jahre betragen. Die USA weiten nach der Vereidigung ihre Sanktionen gegen das Regime aus. Andere Länder und auch die EU ziehen mit.
Kurz nach der Vereidigung des autoritären Präsidenten Venezuelas, Nicolás Maduro, für eine weitere Amtszeit hat die US-Regierung neue Sanktionen gegen hochrangige Beamte des südamerikanischen Landes verhängt. Zu den acht Personen gehören unter anderem der Präsident der staatlichen Ölgesellschaft PDVSA, Héctor Obregón Pérez, und der Präsident der staatlichen Fluggesellschaft Conviasa, Ramón Celestino Velasquez Araguayan, wie das US-Finanzministerium mitteilte. Außerdem seien Sanktionen gegen leitende Beamte des Militärs und der Polizei verhängt worden.
"Seit der Wahl im vergangenen Jahr haben Maduro und seine Verbündeten ihre repressiven Maßnahmen in Venezuela fortgesetzt", sagte der amtierende Unterstaatssekretär des Finanzministeriums für Terrorismus und Finanzkriminalität, Bradley T. Smith, zur Begründung. Die USA und ihre Verbündeten hatten Maduro gedrängt, sich nach der Wahl zu einem demokratischen Übergang zu verpflichten.
Das US-Außenministerium erhöhte zudem die Belohnungen auf jeweils bis zu 25 Millionen Dollar (rund 24,4 Millionen Euro) für Informationen, die zur Festnahme oder Verurteilung Maduros und seines Innenministers Diosdado Cabello führen.
Unter Baschar al-Assad werden in Syrien Zehntausende Regime-Gegner verhaftet und gefoltert. Die neuen Machthaber agieren seit dem Anfang Dezember mit Härte gegen verbliebene Unterstützer des Diktators. Es finden Razzien in weiten Teilen des Landes statt und Videos von öffentlicher Demütigung und Folter kursieren im Netz.