Linksjugend verteidigt Schaumtortenwurf
n-tv
Nach dem Schaumtortenwurf auf FDP-Chef Lindner ist die Empörung groß. Sowohl Ministerpräsidentin Schwesig als auch CDU-Chef Peters verurteilen die Tat. Nur die Linksjugend sieht das etwas anders.
Greifswald/Schwerin (dpa/mv) - Die Jugendorganisation der Linken in Mecklenburg-Vorpommern hat den Schaumtortenwurf auf FDP-Chef Christian Lindner verteidigt. "Wer den Sozialstaat frisiert muss sich über etwas Rasierschaum nicht wundern", erklärte der Landessprecherrat der Linksjugend.
Für die Werferin selbst, die Linken-Lokalpolitikerin Christiane Kiesow aus Greifswald, bleibt die Tat parteiintern vorerst ohne Folgen. Der Greifswalder Linken-Kreisvorsitzende Daniel Seiffert sagte der Deutschen Presse-Agentur, er lehne solche Aktionen entschieden ab, wolle Kiesow aber erst über ihre Beweggründe befragen.
Scharfe Kritik kam dagegen von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. "Solche Aktionen haben in unserer politischen Kultur & in MV keinen Platz", schrieb die SPD-Politikerin auf dem Kurznachrichtendienst X. "Es ist fundamental wichtig, dass politische Meinungsverschiedenheiten durch Dialog und auf Basis von Respekt ausgetragen werden, nicht durch respektlose Aktionen."
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