Landesregierung will mehr als ein Dutzend neue Stellen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Für die Gründung eines Amtes für Migration und Integration werden nach Überlegungen der Thüringer Landesregierung zahlreiche neuen Stellen gebraucht. Es sei im Zuge des vollständigen Aufbaus des Amtes nötig, mindestens 17 weitere Stellen zu schaffen sowie einen Präsidenten oder eine Präsidentin in der Besoldungsgruppe B3 für das Amt zu finden, heißt es in einem internen Papier der Landesregierung, das der dpa vorliegt. Ein Teil der Stellen soll nicht im Amt selbst, sondern im Thüringer Migrationsministerium etwa für die Bereiche Personalverwaltung, Haushalt, innerer Dienst, öffentliche Auftragsvergaben sowie IT-Support entstehen.
"Dort entsteht schlichtweg durch die Schaffung des Amts für Migration und Integration ein deutlicher höherer Bearbeitungsaufwand", steht in dem Papier. Es trägt den Titel "Konzeptionelle Überlegungen zur Schaffung eines Amtes für Migration und Integration in Thüringen".
Ein Sprecher des Migrationsministeriums wollte sich nicht dazu äußern, wie viele zusätzlichen Stellen das Haus, das von der Grünen-Politikerin Doreen Denstädt geführt wird, für die Schaffung des Amts für notwendig hält. "Ob und wie viele neue Stellen, insbesondere für die von allen Akteuren geforderte Zentrale Ausländerbehörde, dazukommen, liegt in der Hand des Haushaltsgesetzgebers", teilte der Sprecher mit.
Um das Amt zu gründen, sollen vor allem die Landesbediensteten aus zwei Referaten, die derzeit dem Landesverwaltungsamt zugeordnet sind, in die neue Behörde überführt werden. Auf diesem Wege würden zunächst mindestens 32 Stellen beim Amt für Migration und Integration angesiedelt werden, heißt es in dem Konzeptpapier.