Land verteilt erste Bezahlkarten an Geflüchtete
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Kleiner Chip, große Diskussion: Nordrhein-Westfalen hat mit der Ausgabe der Bezahlkarte für Flüchtlinge begonnen, zunächst in den Landesunterkünften. Die Kommunen sollen folgen - müssen aber nicht.
Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen werden die ersten Bezahlkarten an Geflüchtete verteilt. In den ersten fünf Landeseinrichtungen startete die Ausgabe der Karten, wie das Flüchtlingsministerium mitteilte. In den kommenden drei Monaten soll das Bezahlsystem dann schrittweise in den weiteren 50 NRW-Einrichtungen eingeführt werden. Aktuell sind dort rund 22.000 Menschen untergebracht.
Die Bezahlkarte, die ebenso in dreizehn weiteren Bundesländern eingeführt werden soll, soll unter anderem verhindern, dass Geld an Schleuser oder Familien in den Heimatländern fließt und Kommunen bei der Verwaltung entlasten.
Die Asylbewerber erhalten ihre Sozialleistungen dann statt als wöchentliche Bargeldzahlung als Guthaben auf eine Debitkarte. Überall dort, wo die Kartenzahlung mit Visa-Karte akzeptiert werde, könne dann mit der Karte gezahlt werden - bislang in 15.000 Geschäften online wie vor Ort, so das Flüchtlingsministerium.
Das erste Mal seit 15 Jahren besucht ein libanesischer Ministerpräsident Syrien. Mit dem syrischen De-facto-Machthaber Ahmed al-Scharaa beschließt er Kooperation bei zentralen Punkten - auch was Flüchtlinge angeht. Der Einfluss des Iran und der Hisbollah sinkt indes - eine andere Regionalmacht erstarkt.