Kurden planen keine Abspaltung von Syrien
n-tv
In Syrien gibt es zahlreiche Interessengruppen und Machtzentren. Im Nordosten herrschen etwa Kurden. Die sind stolz auf ihre Autonomie, planen aber im Syrien nach dem Assad-Sturz keinen eigenen Staat. Eine andere politische Frage könnte dagegen bald gelöst werden.
Die von den USA unterstützten kurdischen Einheiten in Syrien planen nach eigenem Bekunden keine Abspaltung des von ihnen kontrollierten Nordosten des Landes. Der Kommandeur der kurdisch geführten Demokratischen Kräfte Syriens (SDF), Maslum Abdi, versicherte in einer an die Nachrichtenagentur AFP gerichteten schriftlichen Erklärung, er sei "für die Einheit und Integrität des syrischen Territoriums" und gegen "jede Vorhaben zur Spaltung, die die Einheit des Landes bedrohen".
Abdi erklärte weiter, die SDF unterstützten die neue syrische Führung, damit Stabilität im Land herrsche, "um den Weg zu bereiten für den Aufbau eines konstruktiven Dialogs zwischen den Syrern". Zugleich hob er hervor, es liege in der Verantwortung der neuen Führung in Damaskus, "eine Waffenruhe in ganz Syrien" zu bewirken.