Kuba will 553 Gefangene freilassen
n-tv
Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit plant Joe Biden noch, die Sanktionen gegenüber Kuba zu lockern. Der Inselstaat soll von der Liste der staatlichen Sponsoren von Terrorismus gestrichen werden. Die Regierung in Havanna will im Gegenzug Hunderte Häftlinge freilassen.
Kubas sozialistische Regierung hat die Absicht der scheidenden US-Regierung, den Karibikstaat von der Terrorliste zu streichen, mit Vorbehalt begrüßt und die Freilassung von 553 Häftlingen angekündigt. Die Entscheidung der Vereinigten Staaten sei ein Schritt in die richtige Richtung, komme aber zu spät, erklärte Außenminister Bruno Rodríguez. Gleichzeitig forderte er ein Ende des seit 1962 bestehenden US-Handelsembargos gegen Kuba.
"Kuba hätte niemals in die willkürliche Liste der staatlichen Sponsoren des Terrorismus aufgenommen werden dürfen", schrieb Rodríguez auf der Plattform X. Die US-Politik der harten Sanktionen gegen Kuba habe schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung von elf Millionen Menschen, schade der Wirtschaft des Inselstaates und fördere die Migration in die USA.