Krankenkasse: Saarland ist Schlusslicht bei Zahnarztbesuchen
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Saarland gehen die Menschen laut Zahlen der Barmer-Krankenkasse seltener zum Zahnarzt als in jedem anderen Bundesland. Der am Donnerstag vorgelegten Untersuchung zufolge waren im Jahr 2021 lediglich knapp zwei von drei (63,5 Prozent) Saarländerinnen und Saarländern beim Zahnarzt. Bundesweit lag der Durchschnitt bei 69,6 Prozent. "Der regelmäßige Zahnarztbesuch hilft, Zahnprobleme frühzeitig zu erkennen und senkt die Kosten für den Eigenanteil zum Zahnersatz", sagte Barmer-Landesgeschäftsführerin Dunja Kleis.
Besonders die zahnärztliche Vorsorge bei Kindern wies demnach Defizite auf. So war nur jedes vierte Kind (25,3 Prozent) bis zum vierten Lebensjahr laut Barmer-Zahlen in einer Praxis - bundesweit waren es 35,4 Prozent. Auch bei älteren Kindern und Jugendlichen war die Quote mit 57 Prozent niedriger als der Bundesdurchschnitt von 65,6 Prozent. "Für die Zahngesundheit ihrer Kinder tragen besonders Eltern eine große Verantwortung", sagte Kleis.
Als Datengrundlage dienten deutschlandweite Abrechnungsdaten der Barmer-Krankenkasse, darunter die Daten von rund 119.000 Menschen aus dem Saarland, die 2021 bei der Barmer versichert waren.