Kovac-Kritik und Wolfsburger Krise: "Müssen aufwachen"
n-tv
Der VfL Wolfsburg hinkt seinen hohen Ansprüchen weit hinterher. Vor dem Pokalspiel in Mönchengladbach ist die Frage: Wie lange geht das noch gut?
Bochum (dpa/lni) - Die Stimmung kippt langsam beim VfL Wolfsburg. Die verdiente 1:3 (1:2)-Niederlage beim Abstiegskandidaten VfL Bochum war am Samstag ein weiterer sportlicher Rückschlag, für den sich der ambitionierte Volkswagen-Club hinterher deftige Kritik von den eigenen Anhängern anhören musste. "Ich bin enttäuscht und sauer - gerade für die Fans", sagte Mittelfeldspieler Yannick Gerhardt. "Wir müssen langsam aufwachen."
Der DFB-Pokal und das Achtelfinal-Spiel bei Borussia Mönchengladbach sind am Dienstagabend (20.45 Uhr/ARD und Sky) Chance und Risiko zugleich für die Wolfsburger: Dieser Wettbewerb kann eine bislang enttäuschende und zunehmend festgefahrene Saison retten. Oder die Diskussionen über Trainer Niko Kovac und die Arbeitseinstellung dieses teuren Kaders werden noch lauter und schärfer.
Beim Anhang hat der frühere Bayern-Coach anders als in der sportlichen Leitung wenig Kredit. Schon in der vergangenen Saison verspielte der VfL am letzten Bundesliga-Spieltag die Qualifikation für die Europa League durch eine Heimniederlage gegen den Absteiger Hertha BSC. In diesem Sommer konnte der Club dann nach den lukrativen Verkäufen von Felix Nmecha (Borussia Dortmund) und Micky van de Ven (Tottenham Hotspur) mehr als 70 Millionen Euro in die Verstärkung des Kaders investieren.