Kontrollen in Grenzgebiet: 36 Schleusungen gestoppt
n-tv
Dresden (dpa/sn) - In der ersten Woche nach dem Beginn erweiterter Maßnahmen gegen die grenzüberschreitende Kriminalität hat die sächsische Polizei insgesamt 427 Fahrzeuge und 527 Personen kontrolliert. In 36 Fällen wurden nach Angaben des Innenministeriums vom Dienstag in Dresden 307 geschleuste Personen entdeckt und sieben Tatverdächtige festgenommen oder verhaftet.
Der Fahndungsdruck auf Schleuser, die Menschen "unter lebensgefährdenden Umständen in Fahrzeugen über die Grenze bringen", sei gemeinsam mit der Bundespolizei erhöht worden, sagte Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa. Beamte seien bei Kontrollen nur teilweise sichtbar. Bei Schleusern gesicherte Beweise wie Handys und Navigationsgeräte würden der Bundespolizei zur Verfügung gestellt, um das illegale Schleuser-Netzwerk besser aufklären zu können.
Der Freistaat schickt in den nächsten Wochen mehr Polizisten in den ganzen sächsischen Grenzraum, um der stark zunehmenden Schleuserkriminalität Herr zu werden. Landespolizei und Bundespolizei arbeiten eng zusammen - bestehende gemeinsame Fahndungsteams werden gezielt für Kontrollen eingesetzt. Dabei gibt es offene sowie verdeckte Maßnahmen mit Beamten in Zivil.