Kommunen: Schließung als letztes Mittel beim Energiesparen
n-tv
Die Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz richten sich auf den Winter ein. Um Energie zu sparen, gibt es nun einen Katalog mit abgestuften Maßnahmen.
Mainz (dpa/lrs) - Die Landesregierung und der Städtetag Rheinland-Pfalz haben bei einem Treffen am Dienstag in Mainz den Kommunen weitere Maßnahmen zum Energiesparen empfohlen. Um das angestrebte Einsparziel von 15 Prozent zu erreichen, sollen zunächst in öffentlichen Einrichtungen der Städte und Gemeinden die Temperaturen gesenkt werden, bevor an Schließungen gedacht wird, wie Christiane Döll vom Städtetag nach den Beratungen mitteilte. "Vereinfach gesagt: Zuerst wird an der Temperatur gedreht", sagte sie.
"Erst wenn dann keine weitere Option mehr zur Verfügung steht, um die 15 Prozent zu erreichen, sollen auch Schließungen in Betracht gezogen werden", sagte sie. Schulen sollen aber nicht geschlossen werden. "Allerdings empfehlen wir für weiterführende Schulen durchaus eine Temperaturanpassung unter Beibehaltung einer Mindesttemperatur von 20 Grad." In Schwimmbädern könne die Wassertemperatur um ein, zwei Grad gesenkt werden.
Anfangen wollten die Kommunen mit "einfachen, gut kommunizierbaren Maßnahmen". Wenn der Winter kälter und härter werde, müssten dann gegebenenfalls "weitere einschneidende Maßnahmen" folgen. Die "Maßnahmenkaskade" betreffe öffentliche Einrichtungen, zu denen auch Großverbraucher wie Schwimmbäder und Saunen und Sportstätten gehören, erklärte die zweite stellvertretende Vorsitzende des Städtetags weiter.