
Knochen von deutschem Skifahrer entdeckt
n-tv
Ein 27-Jähriger ist vor fast 40 Jahren allein auf Skiern in die US-Wildnis gezogen. Der Mitbewohner des Deutschen hatte ihn wenige Tage später als vermisst gemeldet, doch eine Suchaktion schlug fehl. Ein jüngster Knochenfund soll nun endlich vom Schicksal des Mannes erzählen.
Im Februar 1983 zog ein deutscher Tourengänger alleine in den Rocky Moutains im US-Staat Colorado los. Der 27-Jährige wollte mehrere Tage auf Skiern in der Wildnis unterwegs sein, doch er kam nicht lebend zurück. Erst jetzt, 38 Jahre später, haben die Behörden eine Antwort. "Wir glauben, dass er in einer Lawine ums Leben gekommen ist", teilte die Parkrangerin Kyle Patterson vom Rocky Mountain National Park mit. Zuvor hatte die Behörde in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass Knochenreste, die in der Bergregion gefunden wurden, dem Vermissten zugeordnet worden seien.
Der Deutsche, der in Colorado in der Ortschaft Fort Collins lebte, sei als "erfahrender Bergsteiger" beschrieben worden. Er stammte vermutlich aus Augsburg, gab Patterson an. Sechs Tage nach Beginn seiner Skitour sei er von einem Mitbewohner als vermisst gemeldet worden, hieß es in der Mitteilung. Schneefall in der Region erschwerte damals die Suche nach dem Tourengänger. Bei der Suchaktion stießen die Teams lediglich auf eine Schneehöhle mit seinem Schlafsack, Ausrüstung und Proviant. Auch Lawinenhunde und Hubschrauber waren im Einsatz. Weitere Suchen im Frühjahr und Sommer des Jahres blieben erfolglos.