Klimagipfel-Präsident zweifelt wissenschaftlichen Konsens an
n-tv
Sultan Al-Dschaber ist als Gastgeber der Klimakonferenz in Dubai schon allein deswegen umstritten, weil er gleichzeitig Chef des staatlichen Ölkonzerns ist. Eine Videoschalte aus dem November lässt jetzt tief blicken. Einem Bericht zufolge hält er den Ausstieg aus fossilen Energien für unnötig.
Der Präsident der Weltklimakonferenz in Dubai, Sultan Al-Dschaber, hat einem Bericht zufolge den wissenschaftlichen Konsens angezweifelt, dass ein Ausstieg aus den fossilen Energien zum Erreichen des internationalen 1,5-Grad-Ziels notwendig ist.
Der "Guardian" und das "Centre for Climate Reporting" berichteten unter Berufung auf eigene Informationen, Al-Dschaber habe im November in einer Videoschalte unter anderem mit UN-Vertretern gesagt, es gebe "keine Wissenschaft", die belege, dass der Ausstieg aus fossilen Energieträgern notwendig sei, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen.
Al-Dschaber ist als Gastgeber der Klimakonferenz umstritten, weil er gleichzeitig Chef des staatlichen Ölkonzerns ist. In der Videokonferenz soll er dem Bericht zufolge behauptet haben, Entwicklung ohne die Nutzung fossiler Energien sei nicht möglich, "wenn man die Welt nicht in die Steinzeit katapultieren will".