
Kinderpornografie-Fallzahl seit Jahren gleichbleibend hoch
n-tv
Wegen Verdachts auf Kinderpornografie geht die Polizei in MV pro Jahr mehr als 700 Fällen intensiv nach. Oft agieren die Täter international. Doch die Ermittler bekommen auch Hilfe aus dem Ausland.
Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der aktenkundig gewordenen Fälle von Kinder- und Jugendpornografie bleibt in Mecklenburg-Vorpommern auf hohem Niveau. Im Jahr 2024 gingen die Ermittler im Land insgesamt 752 Verdachtsfällen nach, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervorgeht. Das waren in etwa so viele Fälle wie in den beiden Jahren davor. Seit 2015 registrierten die Behörden allerdings einen Anstieg auf mehr als das Dreifache.
In die Statistik flossen sowohl der Erwerb, die Herstellung und der Besitz als auch die Verbreitung pornografischer Aufnahmen von Kindern und Jugendlichen ein.
Nach Einschätzung des Innenministeriums in Schwerin gibt es mehrere Gründe für den Anstieg der Fallzahlen über die zurückliegenden zehn Jahre. Dazu zählten rechtliche Meldeverpflichtungen und die zunehmende Digitalisierung.