Kürzungen beim Elterngeld „falsche Prioritätensetzung“
n-tv
Die Kürzungen beim Elterngeld hält Helge Braun, Vorsitzender des Haushaltsausschusses, für falsch, die Zwölf-Milliarden-Forderung der Familienministerin für die Kindergrundsicherung für „utopisch“, und auch gegen das geplante Heizungsgesetz argumentiert der CDU-Mann im "ntv Frühstart".
CDU-Politiker Helge Braun, der Vorsitzende des Haushaltsausschusses, hat die geplante Absenkung der Einkommensgrenzen beim Elterngeld kritisiert. "Elterngeld ist eine große Errungenschaft für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf", sagte Braun im "ntv-Frühstart". Es sei deshalb "eine Prioritätensetzung, die mich sehr, sehr verwundert hat, und die ich auch falsch finde".
Beim Elterngeld sei immer argumentiert worden, alle Kinder seien gleich viel wert. Deshalb habe man auch die Leistungsträger, die Mitte der Gesellschaft, unterstützen wollen. Die Zahlen sprächen für sich, die Zahl der Geburten habe in den vergangenen Jahren wieder zugenommen. "Die geburtenschwachen Jahrgänge sind ein Riesenproblem im Land. Und deshalb diese Erfolgsgeschichte jetzt an der Stelle zu dämpfen, ist eine Prioritätensetzung, die ich jedenfalls nicht nachvollziehen kann."