Jiddisch, griechisch, türkisch: "Yiddish Summer"
n-tv
Weimar (dpa/th) - Berührungspunkte und gegenseitige Einflüsse von osteuropäisch-jüdischen, griechischen und türkischen Musikkulturen prägen erneut das Festival "Yiddish Summer Weimar". Damit will das Festival auch den inzwischen wieder verstärkt wahrzunehmenden "Mythen von Kulturnationalismus" entgegentreten, wie Festivalleiter Alan Bern am Freitag mitteilte. "Anstatt Angst vor Vielfalt zu haben, wollen wir Freude an Vielfalt erleben." Im vergangenen Jahr hatte sich das Sommerfestival erstmals den vielfältigen Musikkulturen im einstigen Osmanischen Reich gewidmet.
Das Festival findet in diesem Jahr vom 13. Juli bis zum 19. August statt. Es hat seine Wurzeln und Hauptspielstätten in Weimar, Auftritte von Künstlern sind aber auch in anderen Thüringer Orten sowie in Leipzig geplant. Das detaillierte Programm mit 60 Veranstaltungen wollen die Organisatoren am kommenden Donnerstag vorstellen. Im vergangenen Jahr waren rund 9000 Besucher zum "Yiddish Summer" gekommen.